Das erste Heimspiel im neuen Trikot gewinnen die Ravensburg Razorbacks gegen die Namensvetter aus Fürstenfeldbruck. Unser Medienpartner “Schwäbische Zeitung” fasst das Spiel zusammen:

Ein hochspannendes Spiel vor rund 1200 Zuschauern im Weingartener Lindenhofstadion haben die Ravensburg Razorbacks nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit doch noch gewonnen. Gegen die Fursty Razorbacks aus Fürstenfeldbruck lag Ravensburg bereits mit 21:35 zurück, gewann die Partie in der German-Football-League 2 Süd aber noch mit 42:35.

Im vierten Viertel gaben die Ravensburger dabei zweimal völlig unnötig den Ball wieder her. Zunächst hielt die Defensive gut gegen den starken Fursty-Quarterback Elgin Hilliard, doch Dennis Schmidt kassierte beim Punt der Gäste eine Strafe wegen unnötiger Härte gegen den Kicker. Statt Ballbesitz Ravensburg beim Stand von 28:35 hieß es Ballbesitz Fürstenfeldbruck. Doch wieder war die Defensive der Hausherren aufmerksam. Schmidt machte seinen Fehler prompt wett, zeigte erst einen Sack gegen Hilliard und fing dann einen Pass des gegnerischen Quarterbacks artistisch im Rückwärtsfallen.

Mit einem langen Pass fand Ravensburgs Quarterback Will Benson kurz darauf Michael Mayer, dessen Touchdown und der Kick von Patrick Reinisch sorgten für das 35:35. Dann eine ähnliche Situation: Wieder hielt Ravensburgs Defensive und zwang Fürstenfeldbruck in den vierten Versuch, doch wieder gab es ein unnötiges Foul, dieses Mal von Leon Meiss – Fürstenfeldbruck durfte erneut den Ball behalten. Doch während bei Hilliard und Co. die Kräfte merklich nachließen, blieb Ravensburg aufmerksam, eroberte sich den Ball zurück und kam 1:45 Minuten vor Schluss durch einen 40-Yard-Lauf von Benson in die Endzone und den Kick von Reinisch zum 42:35 – Ravensburg hatte das Spiel gedreht. „Wir können am Ende immer noch Vollgas geben“, sagte Geburtstagskind Leon Schiffmann. „Da zahlt sich die harte Arbeit in der Vorbereitung aus.“

Probleme mit den Gästen

Dabei hatte es über weite Strecken der Partie nicht nach einem Heimsieg ausgesehen. Zwar ging Ravensburg vor 1200 Zuschauern durch Lennies McFerren und Reinisch mit 7:0 in Führung und schaffte kurz darauf durch Aaron Price die erste Interception, einen abgefangenen Pass des gegnerischen Quarterbacks. Doch in der Verteidigung hatten die Razorbacks große Probleme mit dem variablen Spiel der Namensvettern aus Fürstenfeldbruck. Als auch noch McFerren kurzzeitig verletzt das Spielfeld verlassen musste, nutzten die Bayern ihre Chance. Philipp Ponader und der extrem gefährliche Widereceiver Vailele Peko drehten die Partie zum 14:7. Joris Strobel mit seinem Touchdown und Reinisch glichen zum 14:14 aus, doch vor der Pause legte Peko seinen zweiten Touchdown nach, kurz nach der Pause folgte der dritte (28:14). Die Kicks von Ponader saßen jeweils.

Niklos nimmt Peko aus dem Spiel

„Wir sind nicht gut reingekommen“, sagte Schiffmann. Doch es wurde besser, auch, „weil wir in der Halbzeit ein paar Dinge geändert haben“, wie Cheftrainer John Gilligan meinte. Ravensburgs neuer Defensivspieler Jeremy Niklos kümmerte sich fortan um Peko – mit Erfolg. Benson stürmte mit einem 60-Yard-Lauf in die Endzone (20:28), Reinisch legte nach zum 21:28. Doch unnötige Strafen für Ravensburg spielten den Gästen in die Karten, Rafael Sedlmair und der Kick von Ponader sorgten für die 35:21-Führung für Fürstenfeldbruck. „Meine Mannschaft hat sich aber nie aufgegeben“, lobte Gilligan.

McFerren und Reinisch verkürzten auf 28:35, ehe die schon beschriebenen Szenen folgten. „Es war schön zu sehen, wie das Team zurückgekommen ist“, sagte Gilligan. In den letzten Sekunden der Partie wurden die Receiver der Gäste gut gedeckt, dann durfte gejubelt werden.

Quelle: schwaebische.de

Fotos: Florian Wolf (das Nutzungsrecht für die Bilder kann käuflich erworben werden, eine anderweitige Nutzung ist nicht gestattet)

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